Kaum zu glauben – Herr Junior hat heute Artischocke gegessen. Mit Knoblauch. Mund auf, fest zubeissen und Alex oder ich ziehen das Blatt mit einem Ruck wieder raus. Erinnert etwas an Zahnziehen nach Michel-aus-Lönneberger-Art, hat dem kleinen Mann aber riesig Spaß gemacht. Die Artischocken haben wir aus Frankreich mitgebracht und uns den Urlaub ein letztes Mal schmecken lassen.
Für 2 Portionen
2 Artischocken
1 Zitrone
2 Knoblauchzehen
200 ml Naturjoghurt
3-4 EL selbst angesetztes Olivenöl mit Kräutern der Provence
Salz
Artischocken waschen, Stiel knapp abschneiden, untere Blätter abzupfen, obere Blätter 2 cm mit einem scharfen Messer abschneiden. In einem großen Topf mit reichlich Wasser zum Kochen bringen. Zitrone auspressen, Zitronensaft zu den Artischocken geben und 20-30 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Um zu testen, ob die Artischocken gar sind, diese mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und ein Blatt abzupfen. Gelingt dies leicht, ist die Artischocke gar.
Traditionellerweise reicht man zu Artischocken Aioli. Da ich rohes Eigelb nicht mag, habe ich einen Joghurt-Knoblauch Dip gemacht, der auch sehr lecker war. Dazu Knoblauch schälen und fein hacken, mit Joghurt und Öl vermengen und salzen.
So isst man die Artischocke:
Die Blätter einzeln abzupfen, in den Dip tauchen und am unteren Ende ablutschen. Nur das Weiche essen. Die innersten Blätter haben so wenig Weiches, dass es sich gar nicht lohnt, dass abzuknabbern. Die haben wir einfach abgezupft und entsorgt.
Zum Vorschein kommt schließlich das faserige „Heu“. Das mit einem scharfen Messer knapp abschneiden und auslösen, umso wenig von dem darunter liegenden, wertvollen Artischockenboden, auch Artischockenherz genannt, zu verschwenden. Heu wegschmeißen, Herz genießen.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Euer Junior erstaunt mich immer wieder…..:-)
uns auch… aber wir rechnen damit, dass das irgendwann (Kindergarten) umschlägt