Heute soll es frische, selbst gemachte Würstchen geben – wie aufwendig denkt ihr? Recht habt ihr, aber da wir es fürs nächste Buch auch brauchen, ließ sich die Neugier mit dem Notwendigen verbinden. Vergangene Woche kam die Wurstfüllmaschine an, die ich bis dato noch nicht besaß.
Mein erster Besuch beim Metzger meines Vertrauens war ernüchternd – Schweinebauch und Nackenspeck gabs nur auf Vorbestellung. Die Fleischfachverkauferin hat mich nicht unbedingt ermutigt, dass ich mit dem dünnen Schafsaitling erfolgreich sein werde, aber damit war mein Ehrgeiz nur noch mehr angestachelt.
Fazit: superlecker, superaufwendig, superanstrengend (Fleischwolf mit Handkurbel und 2,5 kg Fleisch), aber es hat prima funktioniert und war sicher nicht das letzte Mal!
Für 3-4 Bratwüstchen
250 g Schweinebauch
250 g mageres Schweinefleisch
½ Schafsaitling
½ TL schwarzer Pfeffer
½ TL Kümmel
4 Stängel Majoran, frisch und gehackt
Abrieb ½ Zitrone
5 g Salz
Fleisch in 2 cm große Stücke schneiden und für 1 Stunde gut kühlen (ggf. auch ins Gefrierfach geben).
Den Schafdarm gut durchspülen und für 30 Min. in lauwarmem Wasser wässern.
Gekühlte Fleischwürfel durch den gekühlten Fleischwolf drehen.
Kümmel und Pfeffer im Mörser grob anstoßen und mit Salz, Zitronenabrieb und Majoran zum Hackfleisch geben und vermengen.
Das Wurstbrät in die Wurstfüllmaschine füllen und den Schafdarm auf die Wursttülle auffädeln. Das Ende abbinden und den Wurstdarm gleichmäßig mit dem Wurstbrät füllen.
Die Würste auf ca. 10 cm abdrehen, dazu wechselseitig zum Körper hin und vom Körper weg drehen, damit sich die Würste nicht wieder entwickeln.
Würste für 3 Stunden im Kühlschrank kühl stellen, dann mit einem Scharfen Messer oder einer Schere durchtrennen. Entweder einfrieren oder am selben Tag grillen.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Wow, respekt, dass ihr euch die Mühe macht, sowas selber zu machen!
Danke, die Arbeit lohnt sich und weckt in mir unmittelbar die Lust verschiedene Würzungen auszuprobieren ?, wird also sicher nicht der letzte Wurst-Post sein!